Beim Online-Shopping und Online-Banking kann man das verstehen. Hier geht es um die Übertragung personenbezogener Daten und Zahlungsanweisungen. Das diese Verbindungen schützenswert sind, dass haben wir gelernt. Doch wie sieht es zum Beispiel mit dem Abruf dieser Webseite aus? Warum sollte das verschlüsselt sein? Nehmen wir einmal an, dass sich ein Journalist über die Verschlüsselungsmöglichkeiten von E-Mails mit GnuPG und Anonymisierungsmöglichkeiten durch Tor informiert. Wird dieser Informationsaustausch abgefangen und der Journalist identifiziert, dann könnte eine zentrale Stelle auf die Idee kommen, dass der Journalist Kontakt zu einem Whistleblower hat. Dann wird man intensiver überwachen und versuchen ihm einen Trojaner unterzuschieben. Wären seine HTTP-Verbindungen verschlüsselt gewesen, hätte niemand von seinem Informationsbedürfnis erfahren. Die generelle Verschlüsselung macht Sinn, weil man davon ausgehen muss, dass der normale Internet-Nutzer über sein Tun und Handeln und den Konsequenzen nicht Bescheid weiß.
Das gilt für alle vier Anbieter. Beim Postausgangsprotokoll SMTP nutzen nur, und Freemail den gleichen Port. Wer dort Kunde ist, gibt den Port 587 an. T-Online-Nutzer dagegen stellen den Port 465 ein. Viele Programme haben die verschlüsselte Versendung standardmäßig eingestellt. Es muss also nicht jeder eine Änderung vornehmen. Ein kurzer Kontrollblick kann jedoch nicht schaden. Die Umstellung betrifft grundsätzlich nur die Kunden der vier Anbieter. Diese haben sich zum Verbund "E-Mail made in Germany" zusammengeschlossen und führen die Umstellung auf die SSL-Verschlüsselung gemeinsam durch. Wer einen anderen Anbieter für seine E-Mails nutzt, muss nichts ändern. In der ursprünglichen Version war der falsche Port für den T-Online-Postausgangsserver angegeben. Dieser Fehler ist inzwischen korrigiert.
Auf Ihrem iPhone können Sie für Mail-Accounts die SSL-Verschlüsselung aktivieren, damit wichtige E-Mails geschützt sind. Wie Sie das einstellen, erfahren Sie in diesem Praxistipp. iPhone: SSL-Verschlüsselung für Accounts aus der Auswahlliste aktivieren Einen E-Mail-Account haben Sie auf dem iPhone schnell eingerichtet. Wenn Sie Exchange-Mail-, iCloud-Mail-Account oder einen bei Yahoo!, Google, oder AOL haben, ist die Einrichtung am Einfachsten: Die Einstellungen werden automatisch geladen. Öffnen Sie die Einstellungen und dann "Mail, Kontakte, Kalender". Wählen Sie "Account hinzufügen" und Ihren Anbieter. Tragen Sie Name, E-Mail-Adresse und Passwort ein. Der Account wird daraufhin erstellt. Die SSL-Verschlüsselung aktiviert sich bei den genannten Accounts automatisch. iPhone-Mail: SSL verwenden SSL-Verschlüsselung bei anderen E-Mail-Accounts auf dem iPhone einrichten Haben Sie einen Mail-Account, der nicht in der Liste auftaucht (etwa T-Online oder GMX), müssen Sie die Einstellungen manuell vornehmen: Öffnen Sie "Einstellungen" > "Mail, Kontakte, Kalender".