Nach einer Massenschlägerei im Jenaer Stadtteil Lobeda will die Polizei vor Ort mehr Präsenz zeigen. Am Mittwoch waren 20 bis 30 Menschen aufeinander losgegangen, wie die Polizei am Donnerstag berichtet. Der Schlägerei zwischen Syrern und Irakern war nach Zeugenaussagen ein Streit vorausgegangen. Ein 52-jähriger Syrer soll dann mit einer Holzstange und einem Fahrradschloss auf einen 12 bis 13 Jahre alten Jungen eingeschlagen haben. Bei der Polizei gab der Mann an, er habe sich und seine beiden Söhne verteidigt. Ein 26-jähriger Sohn des Mannes wurde mit Verletzungen in eine Klinik gebracht. Als Polizisten am Ort des Geschehens eintraf, hatten die meisten an der Schlägerei Beteiligten bereits das Weite gesucht.
Das Verwaltungsgericht Gera hat die Maskenpflicht in der Stadt Jena bestätigt. Die Richter lehnten einen Eilantrag gegen das Tragen der Masken am Freitag ab. Nach Auffassung des Gerichts ist die Maskenpflicht verhältnismäßig. Zur Begründung hieß es unter anderem, es werde nicht das Tragen zertifizierter Mundschutzmasken verlangt. Vielmehr dürfe der Mund- und Nasenschutz auch selbstgenäht sein oder aus einem Gesichtstuch oder Schal bestehen. Dem Urteil zufolge wiegt das zeitlich begrenzte Tragen des Schutzes nicht so schwer wie mögliche Gefahren, die von einer weiteren Ausbreitung des Corona-Virus ausgehen. Maskenpflicht im Supermarkt und der Straßenbahn Bei der ab Montag geltenden Maskenpflicht setzt die Stadtverwaltung in erster Linie auf Freiwilligkeit, Akzeptanz und Vorbildwirkung. Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) sagte MDR THÜRINGEN, dass es darum gehe, die Ausbreitung des Coronavirus innerhalb der Stadt einzudämmen. Die Maske aufsetzen müssten die Bürger zudem nur in geschlossenen Räumen.